Was ist große klitoris?

Eine vergrößerte Klitoris, auch Klitorishypertrophie genannt, bezeichnet eine ungewöhnlich große Klitoris. Die Größe der Klitoris kann von Frau zu Frau variieren, und was als "groß" gilt, ist subjektiv und hängt von individuellen Wahrnehmungen und kulturellen Normen ab.

Ursachen:

  • Hormonelle Einflüsse:

    • Androgenexzess: Erhöhte Androgenspiegel (männliche Hormone) können zu Klitorishypertrophie führen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie z.B. das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Polyzystisches%20Ovarialsyndrom), angeborene Nebennierenhyperplasie oder die Einnahme von anabolen Steroiden.
    • Medikamente: Einige Medikamente können als Nebenwirkung eine Klitorishypertrophie verursachen.
  • Angeborene Ursachen: In seltenen Fällen kann eine vergrößerte Klitoris angeboren sein.

  • Tumore: In sehr seltenen Fällen können Tumore, die Androgene produzieren, eine Klitorishypertrophie verursachen.

Diagnose:

Die Diagnose einer Klitorishypertrophie basiert in der Regel auf einer körperlichen Untersuchung. Der Arzt wird die Größe der Klitoris beurteilen und nach anderen Anzeichen von Androgenexzess suchen, wie z.B. vermehrte Körperbehaarung (Hirsutismus), Akne oder eine tiefere Stimme. Hormonelle Tests können durchgeführt werden, um die Androgenspiegel zu bestimmen.

Behandlung:

Die Behandlung einer Klitorishypertrophie hängt von der Ursache ab.

  • Bei hormonellen Ursachen: Die Behandlung konzentriert sich auf die Korrektur des hormonellen Ungleichgewichts. Dies kann Medikamente zur Senkung der Androgenspiegel oder eine Operation zur Entfernung von androgenproduzierenden Tumoren umfassen.
  • Bei angeborenen Ursachen: Eine Operation kann in Betracht gezogen werden, um die Größe der Klitoris zu reduzieren.
  • Keine Behandlung: Wenn die Klitorishypertrophie keine Beschwerden verursacht und die Ursache unbekannt ist, ist möglicherweise keine Behandlung erforderlich.

Psychologische Aspekte:

Eine vergrößerte Klitoris kann für manche Frauen psychische Belastungen verursachen, wie z.B. Scham, Unsicherheit oder Angst vor sexuellen Aktivitäten. In solchen Fällen kann eine psychologische Beratung hilfreich sein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahrnehmung von "Normalität" variiert und dass eine objektive medizinische Diagnose wichtig ist, um unnötige Sorgen zu vermeiden. Die Akzeptanz des eigenen Körpers und die Förderung einer positiven Körperwahrnehmung sind ebenfalls wichtige Aspekte.